18.03.2005
Seit Jahren die gleiche Litanei
CDU/CSU stellen erneut Eckpunkte fuer Studiengebuehren vor
Nach der Vorstellung von Eckpunkten für die Einführung von Studiengebühren durch Annette Schavan (CDU) sieht sich das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) in seiner Ablehnung bestätigt.
"Die Eckpunkte, die Frau Ministerin Schavan heute vorgestellt hat, sind alles andere als ein Novum in der Gebührendebatte", erklärt Ernest Hammerschmidt, Geschäftsführer des ABS. "Ganz im Gegenteil: die Gebührenbefürworter treten seit Jahren auf der Stelle. Weder ändern sich ihre bereits widerlegten Argumente, noch präsentieren sie neue Ideen."
Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren fordert daher die unionsregierten Bundesländer auf, sich endlich von der Idee des Bezahlstudiums abzuwenden. "Es ist eine unserer großen sozialen Errungenschaften, daß Studieren in Deutschland nicht vom Geldbeutel abhängen soll", betont Hammerschmidt. "Gleichzeitig haben wir aber massive soziale Selektion im schulischen und vorschulischen Bereich. Die Wissenschaftspolitiker der Union sollten ihre Energien lieber für eine Lösung dieser Probleme einsetzen, statt ihre Haushalte durch Studiengebühren zu sanieren."
Das ABS kritisiert gleichzeitig die Öffentlichkeitsarbeit der CDU/CSU in diesem Bereich. "Man kann die fatalen Auswirkungen von Studiengebühren nicht dadurch verringern, daß man im Wochentakt die gleichen Aussagen in die Presse bringt. Wer glaubt, so die Meinung der Menschen ändern zu können, irrt gewaltig.", so Hammerschmidt abschließend.
Aktionsbündnis gegen Studiengebühren - http://abs-nrw.de/presse/1271.html - Ausdruck erstellt am 11.10.2006, um 13:51:04 Uhr