12.02.2002
Online gegen Studiengebühren beim lokalen Abgeordneten protestieren
E-Tool ermöglicht das versenden einer Protest-eCard direkt an den lokalen Abgeordneten
Im Rahmen der Kampagne "Gute Bildung braucht Zeit", einer Kampagne gegen Studiengebühren des Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) - beim fzs, haben Studierende die Möglichkeit, sich direkt bei Ihrem lokalen Abgeordneten für ein bundesweites Verbot von Studiengebühren einzusetzen. Unter www.gute-bildung.de/protest wird es nun ermöglicht, durch die Eingabe seiner Postleitzahl seine lokalen Abgeordneten auflisten zu lassen und durch einen weiteren Klick bei ihnen gegen die diskutierte Einführung von sogenannten Langzeitstudiengebühren zu protestieren.
Christian Schneijderberg, Geschäftsführer des ABS, : "Wir wollen mit der Aktion auch den Wahlkreisabgeordneten deutlich machen, dass auch ihre Wiederwahl von studentischen Stimmen abhängig, und auch ihr Handeln in der Bildungspolitik gefragt ist. Normalerweise beschäftigen sich ja nur BildungspolitikerInnen mit dem Thema Studiengebühren. Jetzt werden auch andere Abgeordnete merken, dass die Studierenden gegen jede Form von Studiengebühren sind. Egal ob man sie wie in Baden-Württemberg offen als Langzeitstudiengebühren einführt oder versteckt als Bildungsgutscheine und Bildungskonten wie das in Nordrhein-Westfahlen und Rheinland-Pfalz diskutiert wird."
Die Kampagne "Gute Bildung braucht Zeit" wurde initiiert vom "Aktionsbündnis gegen Studiengebühren" und richtet sich gegen jede Form von Studiengebühren - auch in versteckter Form - etwa durch Studienkonten oder Bildungsgutscheinen.
Das bundesweite überparteiliche Bündnis setzt sich zusammen aus verschiedenen Studierendenvertretungen wie ASten und dem "Freien Zusammenschluss der StudentInnenschaften", Gewerkschaften, Verbänden und Parteien sowie Einzelpersonen aus dem hochschulischen Bereich und ist seit 1999 aktiv. Weitere Informationen zum ABS oder der Kampagne finden Sie unter www.gute-bildung.de