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ABS Nordrhein-Westfalen

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13.05.2004

Massiver Einbruch der Studierendenzahlen in NRW

Nach Recherchen des Landes-ASten-Treffens und des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren gehen die Studierendenzahlen in NRW um rund 20% zurück. „Die vorliegenden Zahlen sind zwar noch mit Vorsicht zu genießen und als Vorläufig zu betrachten“, so Ernest Hammerschmidt, Koordinator des Landes-ASten-Treffens NRW, „aber die Tendenz ist eindeutig.“

Trotz des bundesweiten Trends steigender Studierendenzahlen zeigen die vorläufigen Statistiken massive Einbrüche. Verglichen mit dem Wintersemester 2003/04 verliert die Ruhr-Uni Bochum 5.200 Studierende, die Uni Dortmund 6.000, die FH Dortmund 1.000, die Uni Münster 6.500 Studierende, die Uni Duisburg-Essen über 5.800, die Uni Düsseldorf 9.700, die FH Düsseldorf 2.700 Studierende, die Uni Köln über 15.000 Studierende, die Fern-Uni Hagen verliert 5.000, die RWTH Aachen 4.000,die Uni Bielefeld 4.000 und die Uni Bonn 8.000 Studierende. „Damit liegen wir mit unserer ursprünglichen Prognose, 70.000-80.000 Studierende weniger im Sommersemester, unter Umständen noch zu niedrig“, so Klemens Himpele, Geschäftsführer des ABS.

Der Vergleich der Studierendenzahlen vor und nach Einführung der Studiengebühren ist die beste Methode, die Auswirkung der Studiengebühren zu erfassen. „Auch ein Rückgang der Einschreibungen entgegen dem Trend des letzten Jahres ist eine Auswirkung der Studiengebühren. Man überlegt sich ein Zweitstudium zwei Mal oder ist ob der anhaltenden Diskussion verunsichert und entscheidet sich gegen ein Studium“, so Klemens Himpele. Die Zahlen machen deutlich, dass Studiengebühren in jeder Hinsicht kontraproduktiv sind. „Das Ministerium wird vermutlich die vermeintliche Bereinigung der Statistik bejubeln“, so Klemens Himpele weiter. „Tatsache ist jedoch, dass Tausende ihr Studium abbrechen mussten.“ Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren wirft dem Land „unverantwortliche Abzocke“ vor. „Wäre es tatsächlich um eine reine Bereinigung der Statistik gegangen hätte es deutlich sinnvoller Methoden gegeben,“ so Himpele weiter.


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