Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (beim FZS)
 
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HRK will die Verantwortung abschieben

ABS kritisiert erneute Beschlussfassung zu Studiengebuehren

Berlin. Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) hat den erneuten Beschluss der HRK zur Einführung von Studiengebühren als durchsichtiges Manöver und nicht durchdacht bezeichnet. Sascha Vogt, Geschäftsführer des ABS, sagte: "Die HRK als Gremium der Hochschulleitungen ist auf puren Machtzuwachs aus. Bedenken gegen Studiengebühren werden kommentarlos zur Seite geräumt, die soziale Verantwortung abgeschoben."

Die HRK hatte in einem Beschluss des Senats gefordert, dass die Hochschulen bei einer Einführung von Studiengebühren eigenständig über die Höhe entscheiden können sollten. Zusätzlich sei zu gewährleisten, dass die staatlichen Mittel nicht zurückgefahren würden. Die Verantwortung für die soziale Abfederung liege indes beim Staat.

Das ABS sieht in dem erneuten Vorstoß einen weiteren Versuch der HRK, die Stellung der Hochschulleitungen massiv zu stärken, in dem diese über die Einführung von Gebühren entscheiden könnten. Zudem sei die Übertragung eines marktlichen Wettbewerbs aus Sicht des ABS nicht auf den Hochschulraum übertragbar. Vogt: "Die Hochschulen haben doch schon heute unterschiedlichste Profile. Bei einem solchen Vorgehen würden diejenigen profitieren, die die verwertbarsten Studiengänge mit der höchsten Rendite anbieten. Hochschulen dagegen, die sich zum Beispiel in der Lehramtsausbildung engagieren, ziehen den kürzeren. Da ist nämlich die Rendite in der Regel nicht so hoch. Es sollte aber im gesamtgesellschaftlichen Interesse liegen, auch gut ausgebildete Lehrer zu haben und dafür gute Bildungsbedingungen zu schaffen."

Als nicht ernstzunehmend bezeichnete das ABS den Vorschlag der HRK, die soziale Abfederung der Studiengebühren, die die Hochschulen erheben, in die Hände des Staates zu geben. "Herr Gaethgens und seine Kollegen scheinen auch bei den absurdesten Vorschlägen nicht mal mit der Wimper zu zucken. Studiengebühren einführen zu wollen und dann keine Verantwortung für die katastrophalen sozialen Folgen tragen zu wollen, macht die Interessenlage dieser Herren deutlich genug", so Vogt abschließend.

 
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