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ABS Nordrhein-Westfalen

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05.04.2005

CDU begräbt Bildungschancen

Proteste im Sommersemester werden schärfer

Berlin. Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) hat die Forderungen der CDU nach einer Abschaffung des BAföG scharf kritisiert. Die CDU mache damit einen weiteren Schritt, Chancengleichheit im Bildungssystem endgültig abzuschaffen. Gegen dieses Ziel will das ABS auch klar im Rahmen der geplanten Proteste im Sommersemester mobil machen. Sascha Vogt, Geschäftsführer des ABS, sagte: "Die derzeitigen Äußerungen von Unionspolitikern sind die konsequente Fortsetzung ihrer Politik in der Studiengebühren-Frage. Bildung soll eine Sache der Besserverdienenden werden, das ist die Vision, die Merkel und Co vertreten. Das ist eine Steilvorlage für uns. Der Widerstand wird wachsen." Mehrere Unionspolitiker hatten gefordert, das BAföG als System der Studienfinanzierung abzuschaffen und durch eine Kreditfinanzierung zu ersetzen. Dies sei ein im Falle eines Wahlsiegs 2006 eine anzustrebende Reform. Aus Sicht des ABS bietet das derzeitige BAföG bei allen vorhandenen Mängeln eine Chance für Kinder aus bildungsfernen Schichten, ein Studium zu ergreifen. Gerade durch die Reform des BAföG aus dem Jahr 2001, mit der unter anderem die Höchstverschuldung auf 10.000 Euro festgesetzt wurde, ist der Anteil von Studierenden aus finanziell schwachen Schichten gestiegen. Vogt: "Die Reform hat eindeutig belegt, dass weniger Verschuldung nach dem Studium zu einem höheren Anteil von Studierenden aus bildungsfernen Schichten führt. Die CDU will das Rad zurückdrehen. Bildungschancen von Kindern aus diesen Schichten werden damit abgebaut." Das ABS kündigte massiven Widerstand gegen diesen Umbau in der Hochschullandschaft an. Bei den zu erwartenden Protesten im Sommersemester werde die Forderung der Union klar thematisiert. "Wir werden im Sommersemester zeigen, dass wir diese Pläne für einen Rückschritt um Jahrzehnte halten. Damit lassen sich auf keinen Fall Wahlen gewinnen", so Vogt abschließend.

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