Zum Text springen | Zur Navigation springen | Zur Schnellsuche springen |
ABS Nordrhein-Westfalen

Sie sind hier: ABS Nordrhein-Westfalen / Presse
25.04.2005

Für ein gebührenfreies NRW

ABS startet Großkampagne

Köln. Das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) hat in Zusammenarbeit mit dem Landes-ASten-Treffen NRW (LAT) am heutigen Montag eine Großkampagne für ein gebührenfreies Studium in NRW gestartet. Anlass ist die anstehende Landtagswahl, bei der CDU und FDP im Falle eines Wahlsiegs Studiengebühren einführen wollen. Sascha Vogt, Geschäftsführer des ABS, sagte auf einer Pressekonferenz in Köln: "Unser Ziel bleibt ein gebührenfreies Studium. Wir wollen den Landtagswahlkampf nutzen, um der Bevölkerung darzulegen, was die Einführung von Gebühren bedeuten würde: Den Ausschluss von Unterprivilegierten von den Hochschulen."

Während die amtierende Landesregierung laut Wahlprogramm an Studienkonten festhalten möchte, ist es das Ziel von Union und FDP auch in NRW allgemeine Studiengebühren ab dem ersten Semester in Höhe von mindestens 500 Euro einzuführen. Das ABS hatte auch die Einführung von Studienkonten stets abgelehnt. Aus Sicht des ABS würden allgemeine Studiengebühren zu einer Verschuldungsfalle für Studierende führen. Die zur Gegenfinanzierung notwendigen Kredite würden selbst beim Minimalbetrag von 500 Euro pro Semester zu einer Gesamtverschuldung in Höhe von mindestens 10.000 Euro führen. "Wir glauben aber nicht, dass es mittelfristig bei 500 Euro bleiben wird, das zeigen internationale Erfahrungen und auch erste Andeutungen aus Kreisen der Union. Mittelfristig soll der Betrag bei 2.500 Euro pro Jahr liegen. Die Verschuldung läge dann bei 30.000 bis 40.000 Euro. Hiervon wären gerade schon heute benachteiligte Schichten betroffen", erläuterte Vogt einer der zentralen Kritikpunkte des ABS.

In Zusammenarbeit mit den ASten sowie einigen Schülervertretungen und anderen Bündnispartnern des ABS sollen deshalb die nächsten vier Wochen gezielt gegen dieses Vorhaben mobil gemacht werden. So mobilisieren derzeit die Studierendenvertretungen für die Kundgebungen zum 1. Mai. Ab dem kommenden Samstag wird das ABS außerdem mit einem Kleinbus eine dreiwöchige Tour durch NRW starten, der vor Ort die Aktionen unterstützen soll. Abschluss der Kampagne soll eine landesweite Großdemonstration am 21. Mai in Düsseldorf sein. Vogt: "Wer Gebühren einführen will, muss mit erheblichem Widerstand rechnen. Das musste auch Rot-Grün 2002 bei der Einführung der Studienkonten erfahren. Und das gilt erst Recht bei der Einführung von allgemeinen Studiengebühren. Damit starten wir jetzt durch."

Übergebühr

  • Aktionsbündnis gegen Studiengebühren bundesweit
  • Freier Zusammenschluss der Studierendenschaften (Neues Fenster)
  • Abonniert den ABS-Newsletter

Newsletter ABS Nordrhein-Westfalen:


Navigation


Newsletter | Suche