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ABS Nordrhein-Westfalen

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11.09.2007

Studiengebühren verhindern Mobilität

Länder-Papier ein klares Schuldeingeständnis

Nicht nur die Zahl der Studierenden ist in den letzten Jahren aufgrund von Studiengebühren gesunken, sondern auch ihre Mobilität innerhalb Deutschlands.
Aus diesem Grund verabschiedeten die Bundesländer, die die Campusmaut eingeführt haben, nun ein Papier, womit eben jene Mobilität wieder erhöht werden soll. Ziel, so die Länder, sei es die unterschiedlichen Regelungen bei den Studienbeitragsdarlehen unter einen Hut zu bekommen. So weichen etwa die gesetzlichen Vorgaben der Länder bei der Kappungsgrenze des Studienbeitragsdarlehens und den Rückzahlungsmodalitäten z.T. beträchtlich voneinander ab.

„Die nun getroffene Vereinbarung ist ein klares Eingeständnis der Länder, dass die sowieso schon geringe Mobilität durch Studiengebühren noch zusätzlich erschwert wird“, macht André Schnepper, Bundesgeschäftsführer des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren (ABS), deutlich. „Der späte Zeitpunkt der Verabschiedung zeigt eindeutig, dass es den Ländern eigentlich gar nicht an einer einheitlichen Regelung zu Gunsten der Studierenden gelegen ist.“

Diese Einschätzung teilt auch René Held, ebenfalls Bundesgeschäftsführer des ABS: „Die neuen Regelungen sind erstens viel zu bürokratisch und zweitens tragen sie nicht dazu bei, dass Studierende aus finanzschwachen- und bildungsfernen Schichten den Weg an die Hochschule finden. Denn mit dem jetzigen Beschluss wird die Verschuldung, die die Studierenden bis zum Ende ihres Studiums angesammelt haben, keinesfalls geringer.“

„Zudem beinhaltet die Vereinbarung keine Angleichung der Ausnahmetatbestände, so dass die Mobilität auch in Zukunft durch Studiengebühren noch zusätzlich eingeschränkt werden wird“, pflichtet ihm Schnepper bei.
„Aus diesem Grund lehnen wir Studiengebühren weiterhin in aller Entschiedenheit ab.“

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